Ehingen

Ausgabe 02.09.2020

Corona-Tests an der Autobahn

Teststation an der A8 arbeitet seit Freitag

Die zweite baden-württembergische Corona-Testation an einer Autobahn eröffnet am Freitagmorgen an der A8 nördlich von Ulm auf dem Parkplatz Kemmental.

An der Autobahn A8 zwischen Ulm-West und Merklingen ist seit Freitag auf der Parkplatz „Kemmental“ eine Corona-Teststation in Betrieb. In Fahrtrichtung Stuttgart können Reiserückkehrer dort einem Corona-Test machen lassen. Region – Nach der Teststation an der A5 bei Freiburg, ist die Station am Kemmental-Parkplatz die zweite Corona-Teststation an einer Autobahn in Baden-Württemberg. Bürocontainer und Aufenthaltsräume für die Helfer wurden aufgebaut und eine WLAN-Verbindung aufgebaut, um die Daten der Untersuchten schnell erfassen und übermitteln zu können. Das Deutsche Rote Kreuz hat sich als Generalunternehmer zur Verfügung gestellt, Soldaten der Bundeswehr und Helfer aus allen Hilfsorganisationen sind vor Ort, um jeden Tag von 6.30 Uhr bis 22 Uhr Abstriche zu nehmen und zu verwalten. Wer von einer Reise in ein Risikogebiet heimkommt, kann an der Teststation, bis zu 72 Stunden nach Heimkehr, einen kostenlosen Coronatest machen lassen. Dazu muss er den Personalausweis und die Gesundheitskarte mitbringen. Bis zu einem negativen Ergebnis, sind Rückkehrer zur häuslichen Quarantäne verpflichtet, die längstens 14 Tage dauert. In dieser Zeit darf man das Haus nicht verlassen, nicht zum Einkaufen und nicht für Freizeitaktivitäten. Und man darf keinen Besuch empfangen. Die genauen Regeln und Infos zur Meldepflicht sind auf der Internetseite des Landratsamts unter www.alb-donau-kreis.de zu finden.

Manuel Hagel: „Das Virus ist nicht einfach weg

In den vergangenen Monaten haben Bund und Länder Corona-Hilfen auf den Weg gebracht, um Kommunen und Unternehmen zu unterstützen. Gleichzeitig wurde mit dem Lockdown tief in das Leben der Menschen eingegriffen. Der Südfinder hat den landtagsabgeordneten und CDU-Generalsekretär Manuel Hagel nach der Stimmung in den Unternehmen, nach seiner Meinung zu staatlichen Hilfen und seinem Blick in die Zukunft gefragt.

Von Karl-Heinz Burghart

Herr Hagel, wie sehen Sie einen erneuten Lockdown? Würde er die Menschen schützen oder die Wirtschaft nur unnötig gefährden?

Wir müssen einen erneuten Lockdown mit aller Kraft verhindern. Aus dem ersten Lockdown sind wir, im Vergleich zu anderen Ländern, glimpflich herausgekommen, auch dank der verschiedenen Hilfsprogramme und Unterstützungsmaßnahmen. Es geht hierbei um zwei wichtige Aspekte: Erstens wäre es für unsere Unternehmen, insbesondere die vielen mittelständischen Firmen, verheerend, wenn ein zweiter Lockdown notwendig würde. Der zweite Aspekt ist sozialer Natur. Für viele Kinder war die Zeit sehr hart. Ohne Kindergarten und ohne Schule. Insbesondere für Kinder aus sozial schwächeren Familien entstehen da zusätzliche Herausforderungen. Trotzdem müssen wir uns immer wieder vor Augen halten, dass das Corona-Virus nicht einfach weg ist, sondern besonders für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen eine lebensbedrohliche Erkrankung ist, für die es nach wie vor keinen Impfstoff gibt. 

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Ausgabe 26.08.2020

Können Genesene den Covid-Patienten helfen?

Projekt: „Rekonvaleszenten-Plasma“

Können von Covid-19 genesene Menschen den aktuell schwer erkrankten Corona-Patienten helfen? Diese Frage hat der Südfinder den Fachleuten des DRK-Blutspendediensts Baden-Württemberg/Hessen gestellt.

Region – Der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen habe eine bundesweite medizinische Studie zur Behandlung von Covid-19-Patienten mit dem sogenannten „Rekonvaleszenten-Plasma”, also dem Blutplasma genesener Corona-Patienten initiiert, sagt Franziska Schneider vom Blutspendedienst. „Ziel ist, herauszufinden, ob die aufgrund einer Covid-19-Erkrankung gebildeten Antikörper durch eine Plasma-Transfusion, die Infektion bei kritisch erkrankten Patienten lindern können und so die intensivmedizinische Behandlung der Patienten unterstützt werden kann“.

Um die Studie durchführen zu können, so Franziska Schneider, suche das Deutsche Rote Kreuz dringend gesunde Freiwillige, die eine Covid-19-Erkrankung dokumentiert auskuriert haben. Für Plasmaspenden gelten dieselben Voraussetzungen, wie für Blutspenden. Wer als Blutspender oder Plasmaspender in Frage kommt, lässt sich mit dem „Spendencheck“ leicht überprüfen unter www.blutspende.de/ spendecheck. „Von Covid-19 genesene Personen, die laut Spendencheck für eine Spende in Betracht kommen und Interesse an der Mitwirkung an der Studie haben, bitten wir mit dem DRK Kontakt aufzunehmen“, sagt Franziska Schneider. Das dazu nötige Kontaktformular ist zu finden unter www.blutspende.de/rkp. „In einem persönlichen Gespräch werden wir mit den Interessierten das Vorgehen bis zur Plasmaspende in einem Institut in der Nähe abstimmen“, so die Fachfrau des DRK-Blutspendediensts.

Ausgabe 05.08.2020

„Lass den Klick in Deiner Stadt“

Karl-Heinz Dicknöther lobt unbürokratische Soforthilfe

Seit Jahren steigt der verkaufsoffene Sonntag des Ehinger Gewerbevereins GHF gleichzeitig mit dem „Ehinger Special“. Weil die Herbstmesse abgesagt ist, hat der Südfinder mit Karl-Heinz Dicknöther, dem Vorsitzendes des „Gewerbe, Handel Freie Berufe“-Vereins unterhalten und ihn auch nach den Auswirkungen der Corona-Krise gefragt.

Von Karl-Heinz Burghart

„Die Herbstmesse fällt aus. Trotzdem dürften wir am Sonntag, 18. Oktober, unsere Geschäfte öffnen. Ob wir das, angesichts Corona tun, werden wir Ende August endgültig entscheiden“, sagt der GHF-Vorsitzende im Gespräch mit dem Südfinder. Die Corona-Krise habe viele Betriebe hart getroffen, sagt Karl-Heinz Dicknöther und nennt Friseure, Textilbetriebe und die Gastronomie als Beispiele. „Der Einzelhandel hat riesige Porbleme, weil die Kunden deutlich verhaltener einkaufen als vor der Krise. Der Lockdown war ein schrecklicher Tiefschlag für viele Branchen“, sagt er.

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Ausgabe 29.07.2020

Haustiere bringen keine Corona-Gefahr

Jochen Seefelder: „Hunde sind kaum empfänglich“

„Keine“, antwortet Jochen Seefelder auf die Frage, welche Corona-Gefahr von Haustieren ausgeht. „Tiere können sich zwar infizieren, es gibt aber bislang keinen Nachweis einer Übertragung des Virus von Hunden oder Katzen auf Menschen“, sagt der Tierexperte und Inhaber des Ehinger Fachmarkts „1,2,3,4…Mein Tier“.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – Obwohl das Corona-Virus seinen Ursprung wahrscheinlich bei Fledermäusen habe, erklärt Jochen Seefelder, würden andere Tiere keine Rolle für die Infektion von Menschen spielen. „Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Hunde für das Virus kaum empfänglich sind und deshalb von ihnen, auch bei engem Körperkontakt, keine Ansteckungsgefahr ausgehe. Das gilt grundsätzlich auch für Katzen. Die können aber durchaus Symptome zeigen. Bisher gibt es jedoch keine Anhaltspunkte, dass Katzen andere Haustiere oder gar Menschen anstecken können“.

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Ausgabe 22.07.2020

Rückmeldungen waren oft wie ein Lottospiel

Schüler Maxi Renske und Lehrer Hanno Ströbele sprechen über Home Schooling am Vanotti Gymnasium

Nachdem vergangene Woche der Abiturient Joe Schuster und die Zehntklässlerin Alexandra Schneider aus ihrem „Alltag im Homeoffice“ berichtet haben, erfahren die Südfinder-Leser heute exklusiv von Lehrer Hanno Ströbele und Maxi Renske aus der achten Klasse, welche Erfahrungen gemacht und welche Gefühle aufkamen, während der „Wochen der geschlossenen Schulen“.

Von den Redakteuren der Vanotti Times

Ehingen – „Zehn Wochen ohne Schule. Der Traum jedes Schülers und ich durfte ihn ausleben“, sagt Maxi Renske. Lehrer Hanno Ströbele erinnert sich, dass die Lehrer des Ehinger Gymnasiums sich sofort besprochen haben. „Die wichtigste Frage war dabei, wie wir es schaffen können, unsere Schüler auch von zu Hause aus schnell und verlässlich zu erreichen, so dass eine Art Unterricht im Homeoffice stattfinden kann“, sagt er.

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Ausgabe 15.07.2020

Da kam unter den Ehinger Abiturienten eine leicht apokalyptische Stimmung auf

Alexandra Schneider und Joe Schuster sprechen über Home Schooling und das Abitur in Ehingen

Im Rahmen der Medien-Kooperation zwischen dem Südfinder und der Vanotti Times berichten die Redakteure der Schülerzeitung des Ehinger Gymnasiums den Südfinder-Lesern exklusiv aus dem Schulalltag. Heute geht’s um die Schließung der Schule und um „coronabedingtes Home Schooling“.

Von den jungen Redakteuren

der Vanotti Times

Ehingen – „Kaum einer von uns hätte vor einem halben Jahr gedacht, dass sich Lehrer und Schüler bald nach einem ganz normalen Unterrichtstag sehnen würden“, sind sich die jungen Redakteure und ihr Lehrer Hanno Ströbele einig. Als es Mitte März hieß, dass die Schulen flächendeckend geschlossen werden, sei bei allen Beteiligten nicht nur ein mulmiges Gefühl aufgrund der beginnenden Pandemie aufgekommen, sondern hätten sich auch viele neue unterrichtliche Herausforderungen offenbart.

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Ausgabe 08.07.2020

„Gesenkte Steuer belebt privaten Konsum“

Hilde Mattheis: „Die Waschmaschine ist jetzt billiger“

Um die Konjunktur nach dem Corona-Shutdown in Schwung zu bringen, gelten seit der vergangenen Woche die gesenkten Mehrwertsteuersätze. Der Südfinder hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis nach ihrer Meinung gefragt, ob die Steuersenkung bei den Bürgern wirklich ankommt.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – Die Mehrwertsteuersenkung sei eine von vielen Maßnahmen, die die Bundesregierung als Konjunkturpaket beschlossen habe, um Wirtschaft wieder zu beleben.

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Ausgabe 24.06.2020

Ein Baustein gegen das Virus

Kevin Wiest hat die Corona-App

Er sei wohl einer der ersten Bürger gewesen, die die Corona-App auf ihr Handy geladen haben, sagt Oberstadions Bürgermeister Kevin Wiest. Der Südfinder hat ihn gefragt, warum er die App so wichtig findet.

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Ausgabe 17.06.2020

Das Virus hat viele Menschen unverschuldet in Not gebracht

Petra Fiderer: „Es wird eine weitere Welle der Hilfesuchenden kommen“

Wie sehr die Corona-Krise auch Menschen in der Region getroffen hat, weiß Petra Fiderer, Sozialberaterin der Caritas in Ehingen. „Die Hilferufe haben sich durch Corona nahezu verdoppelt“, sagt sie. Der Südfinder hat nachgefragt, wie die Caritas den „Corona-Opfern“ helfen kann.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – „Zu mir kann eigentlich jeder kommen, der etwas auf dem Herzen hat“, sagt Petra Fiderer.

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Ausgabe 10.06.2020

„Die Prämie ist eine schöne Geste“

Denis Lamsfuß fordert „neue Personalschlüssel“ und eine Pflegereform

„Unterbesetzt, zu schlecht bezahlt und extrem belastend“: Das sind die gängigen Klischees, wenn von Pflegeberufen die Rede ist. Die sind aber mit Beginn der Corona-Krise in den öffentlichen Fokus gerückt. Da wurde vor den Heimen geklatscht und die Politik kündigte gar eine Corona-Prämie an. Der Südfinder hat Denis Lamsfuß, Leiter des Seniorenzentrums St. Anna in Munderkingen, gefragt, wie nachhaltig die derzeitigen Anerkennungen sind.

Von Karl-Heinz Burghart

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Ausgabe 03.06.2020

Schluss mit dem Dickicht der unklaren Regeln

Hagel: „Was nicht verboten ist, das dann ist erlaubt“

Bereits vor zwei Wochen forderte der Landtagsabgeordnete und CDU-Generalsekretär Manuel Hagel: „Schluss mit verwirrenden Corona-Verordnungen“. Weil die Regeln aber immer noch schwammig sind, hat der Südfinder nachgefragt.

Von Karl-Heinz Burghart

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Zahlendreher in der Krise

Hilfe für die Gastronomie

Trotz aller Lippenbekenntnisse der Politik zur nötigen Hilfe für die Gastronomie, hat der Oberstadioner Adlerwirt bis heute keinen Cent der Soforthilfe gesehen. „Bei mir hat die Bürokratie voll zugeschlagen“, sagt Andreas Müller.

Von Karl-Heinz Burghart

Mehr als zwei Monate war der Adler in Oberstadion geschlossen. Wie alle Wirte hat Andreas Müller in dieser Zeit keinen Umsatz gemacht, aber die Kosten liefen weiter. Und wie die anderen Gastwirte hat er frühzeitig die „unbürokratische Soforthilfe“ beantragt. „Die hätte mein Konto sehr entlastet und mir manche schlaflose Nacht erspart“, sagt er.

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Ausgabe 27.05.2020

Pferde als Corona-Helfer

Alexandra Ott bietet auf Pferde gestütztes Coaching

Homeoffice, Kinderbetreuung und knappe Kasse durch Kurzarbeit. „Durch Corona sind viele Menschen echt gestresst“, sagt Alexandra Ott und bietet „Coaching“, das sie auf ihre Pferde stützt, als Hilfe an.

Rettighofen – In der Corona-Krise gehe es oft darum, dass sich die Menschen durch die Vielzahl der Aufgaben, die plötzlich zu bewältigen sind, selbst überfordern, sagt Alexandra Ott und nennt Homeoffice, Kinderbetreuung, Haushalt, Home-Schooling und Kurzarbeit als Beispiele.

„Die Leute nehmen sich oft zu viel vor und setzen sich selber unter Druck, weil alles perfekt erledigt sein muss“, sagt sie.

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Maske bis es Impfstoff gibt

Hilde Mattheis: „Die Krise ist nicht überstanden. Das Virus ist nicht besiegt“

Zunehmend wird in Frage gestellt, ob die Corona-Beschränkungen wirklich nötig sind und notwendig waren. Der Südfinder hat sich darüber mit der Gesundheitspolitikerin,  Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestags und SPD-Bundestagsabgeordneten Hilde Mattheis unterhalten.

Frau Mattheis, war der Lockdown wirklich nötig?

Ja, die schnelle und weitgehende Einstellung des öffentlichen Lebens war wirklich notwendig und sie war erfolgreich. Wir konnten die ungebremste Ausbreitung des Virus stoppen und damit das Gesundheitssystem vor einer Überlastung bewahren.

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Ausgabe 20.05.2020

Urlaub auf den Balearen oder dem Balkon?

Ronja Kemmer: „Mit Abstand aber ohne Maske an den Badestrand“

Balkon statt Balearen? Ganz so schlimm wird es nichtkommen, sagt Ronja Kemmer. Der Südfinder hat die CDU-Bundestagsabgeordnete nach möglichen Urlaubsplänen gefragt.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – Die Pfingstferien stehen vor der Tür und der Sommerurlaub ist nicht mehr weit. Auf die Frage welche Reisen möglich sein werden, antwortet Ronja Kemmer, dass

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Ausgabe 14.05.2020

Spielplätze sind wieder offen

Spielen nur nach strenger Vorschrift

Region – Seit der vergangenen Woche dürfen Kinder wieder auf den vielen Spielplätzen der Region wieder spielen und toben. Aber nur, wenn sie die strengen Vorschriften einhalten, die von den Ordnungsämtern und der Polizei sicher überprüft werden. Die Stadt Ehingen hat auf ihren 30 Spielplätzen in der Stadt und 32 Spielplätzen in den Teilorten große Schilder aufgestellt, auf denen die „Corona-Spielregeln“ dargestellt sind.

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„Europa wird die Krise überstehen“

Norbert Lins: „Europa war nicht optimal vorbereitet“

Die Grenzen geschlossen, jedes Land nur mit sich selbst beschäftigt und der europäische Gedanke ist ganz weit weg. Der Südfinder hat den Europaabgeordneten Norbert Lins (CDU) gefragt, ob Europa durch die Corona-Krise gespalten wurde und ob die EU die Pandemie überleben wird.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – Das Europäische Parlament sei nicht optimal auf die Krise vorbereitet gewesen, antwortet Norbert Lins auf die Frage, ob Europa angesichts geschlossener Grenzen und

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Ausgabe 06.05.2020

Keine Verbote ohne Gefahr

FDP-Bundestagsabgeordneter Alexander Kulitz: „Wir brauchen mehr Corona-Tests“

„Den jetzigen Zustand brauchen wir nicht mehr für den Gesundheitsschutz“, sagt FDP-Chef Christian Lindner und der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag Hans-Ulrich Rülke fordert „Die Freiheitsrechte zurück“. Der Südfinder hat sich mit Alexander Kulitz, dem Ulmer Bundestagsabgeordneten der FDP, unterhalten.

Von Karl-Heinz Burghart

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Die Maske gibt Sicherheit

In den Städten sind wieder mehr Menschen unterwegs

Beschränkungen werden zwar gelockert, aber Masken müssen getragen und Abstände eingehalten werden. Der Südfinder hat in den Rathäusern von Ehingen und Munderkingen nachgefragt, ob sich die Leute daran halten.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – „Es ist wie im normalen Leben:

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Ausgabe 29.04.2020

„ Probleme kommen erst“

Sportkreis-Präsident Georg Steinle: „Sportler sind in der Regel solidarisch“

Die Sportvereine der Region sind heruntergefahren. Seit Wochen finden weder Mannschaftstraining noch Wettkämpfe statt. Und weil Veranstaltungen abgesagt wurden, fallen auch Einnahmen weg. Der Südfinder hat sich mit Georg Steinle, dem Präsidenten des Sportkreises Alb-Donau/Ulm, über die Situation der Sportvereine unterhalten.

Von Karl- Heinz Burghart

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Ausgabe 15.04.2020

„Das Virus ist keine Strafe“

Pfarrer Loi: „Auch die Bibel kennt Zahlensymbole“

Die Zahl „537354“ schütze vor dem Coronavirus und könne Infizierte heilen. Das behaupten Esoterik-Gurus und fordern diese Zahl möglichst oft sichtbar zu machen. „Zahlen haben sicher keine Selbstheilungskräfte. Das gehört in den Bereich des Aberglaubens“, sagt Pfarrer Gianfranco Loi aus Obermarchtal.


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Betriebe wollen Lockerungen

„Ende in Sicht“ oder „auf dem Zahnfleisch“ – das sind Sätze die derzeit aus kleineren Betrieben zu hören sind. Der Südfinder hat in der Region nachgefragt.

Region – „Die Betriebe brauchen unbedingt wieder Umsätze“, sagt Michael Strobl, Vorsitzender des Gewerbevereins ins Schelkingen. „Wir müssen schnell wieder zur Normalität finden, sonst bleiben manche auf der Strecke“. Auch Karl-Heinz Dicknöther, Vorsitzender des Gewerbevereins „GHF Ehingen“ sagt, dass „Lockerungen, sobald es möglich ist, zügig kommen müssen“. „Ohne baldige Einnahmen, sind viele der kleinen Betriebe sonst nach der Krise verschwunden“. „Die Unsicherheit, wann wieder gearbeitet werden kann, macht viele total mürbe“, sagt der Munderkinger Unternehmer Otto-Martin Edel. Er betont: „Wenn das Mai- oder gar Sommergeschäft ausfällt, wird die Pleitewelle groß sein“. Die Soforthilfen des Staates könnten nur sehr kurzfristig für die Zahlungsfähigkeit sorgen, sagt Dicknöther, Strobl spricht von „einem kleinen Tropfen auf den heißen Stein“ und Edel fordert, dass die Betriebe „wenn es wieder los geht, eine Anlaufhilfe, etwa durch Steuererleichterungen“ bekommen. An die Zeiten nach der Krise denkt auch Michael Strobl: „Die Leute sollten dann verstärkt beim Einzelhandel einkaufen, um die Geschäfte erhalten zu können“. Auch Karl-Heinz Dicknöther hofft auf die spätere Unterstützung der Kunden. „Unsere Regierungen leisten im Moment echt tolle Arbeit. Die Hilfen kamen schnell und sind für den Anfang sehr gut“, sagt Michael Strobl. „Die Stricke der Bürokratie bei den Anträgen sind aber sehr vielfältig“, ergänzt Otto-Martin Edel, „und das beginnt schon beim Beamtendeutsch in den Erklärungen“.

Stellen Sie Manuel Hagel Ihre Fragen zu Corona

Der CDU-Landtagsabgeordnete am Südfinder-Telefon

Wer eine wichtige Frage zum Thema Corona hat, sollte sich diesen Termin rot im Kalender anstreichen: Freitag, 17. April 2020, 16 Uhr bis 17 Uhr. Dann wird der Landtagsabgeordnete und CDU-Generalsekretär in die Südfinder-Redaktion kommen, um Ihre Fragen telefonisch zu beantworten. Sie erreichen Manuel Hagel in der genannten Zeit direkt und persönlich unter der Rufnummer 07391/5004 24.

Von Karl-Heinz Burghart

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08.04.2020

Atemmasken waren als Füllmaterial im Paket

Betrieb aus der Region erhält ein „Geschenk aus China“

Da haben Geschäftsführer Markus Schmitz und seine Mitarbeiter nicht schlecht gestaunt, als sie in einer Lieferung aus China verpackte Atemschutzmasken statt Polsterfolie gefunden haben. Der Südfinder hat nachgefragt.

Region – Die Firma EMB stellt in Mittelbiberach Elektromotoren und Generatoren her und bezieht dazu verschiedene Teile aus China. „Durch die Coronakrise war der Materialfluss lange zum Erliegen gekommen“, sagt Geschäftsführer Markus Schmitz und betont, dass er vergangene Woche froh gewesen sei, dass „es jetzt wieder los ging und endlich die ersehnten Waren wieder eintreffen“. Im ersten Paket aus China wurden Hochleistungsmagnete geliefert.

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Klopapier-Muffins und Osterhasen

Munderkingen – Eine ungewöhnliche Aktion haben Elisabeth Meixel und Christopher Baer im Munderkinger Café Knebel gestartet. Weil das Café im Moment geschlossen sein muss, die handgemachten Schoko-Osterhasen, manche sogar mit Corono-Mundschutz, aber auf die Käufer warten, werden kostenlose „Klopapier-Muffins“ verteilt. „Ein Gag der auf den Ernst der Lage hinweisen soll“, sagt Konditormeister Baer. Das bunte Gebäck weist auf das Café Knebel und seine momentanen Öffnungszeiten hin und bittet um Unterstützung für die Geschäfte in der Munderkinger Innenstadt. 300 Muffins hat Baer gebacken und auf jedem „thront“ eine Mini-Klorolle aus Marshmellows und Fondant. „Unsere Hasen sind aus bester weißer, Vollmilch- oder Zartbitter-Kuvertüre hergestellt und können auch telefonisch bestellt werden“, sagt der Konditormeister.

Die Corona-Krise als Chance nutzen

„Corona zeigt, wo wir mental stehen“

Liebe Südfinder-Leserin,
lieber Südfinder-Leser,

In der Krise gibt es viele Fragen und zu wenig Antworten. Wir alle sind verunsichert und Angst kann sich bis zur Panik steigern. Weil uns niemand sagen kann, wie es weitergeht, müssen wir uns selbst helfen. Neben der Befolgung der offiziellen Anordnungen ist jetzt wichtig, sich trotz aller Widrigkeiten positiv auszurichten. Nur so können wir der Hilflosigkeit etwas Sinnvolles entgegensetzen.

Corona ist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch eine extreme Herausforderung. Aber genau in solchen Krisenzeiten zeigt sich, wie wir uns bisher psychisch aufgestellt haben. Sind wir stark genug, in solchen Zeiten stabil zu bleiben? Können wir uns innerlich auszubalancieren? Oder sind wir nur gewohnt, uns unablässig abzulenken und nicht darüber nachzudenken, was wir in uns vernachlässigen?

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01.04.2020

„Die leeren Flure in Berlin sind echt gespenstisch“

So erleben unsere Bundestagsabgeordneten die Krise

Auch unsere Bundestagsabgeordneten sollen momentan Kontakte meiden. Trotzdem wurde vergangene Woche in Berlin über die Milliarden-Hilfe abgestimmt. Der Südfinder hat bei unseren drei Abgeordneten nachgefragt, wie sie diese Woche erlebt haben.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – „Meine Büros sind geschlossen, meine Mitarbeiter im Homeoffice und ich nutze meist mein Büro zuhause“, sagt Hilde Mattheis. Die SPD-Abgeordnete erzählt von vielen Telefonkonferenzen und sagt, dass sie sich auch in Haus und Garten betätige.

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Ehingen ist „C19-Klinik“

Krankenhäuser im Kreis umstrukturiert – Erster Todesfall

Um der Corona-Pandemie Herr zu werden, werden die Alb-Donau-Kliniken umstrukturieren. Ehingen wird zum „C19-Krankenhaus“, in Blaubeuren werden alle anderen Intensivpatienten behandelt und in Langenau werden dringende Operationen durchgeführt, um die anderen Kliniken zu entlasten.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – „Die Erfahrungen von China und Italien bei der Bewältigung der Corona Pandemie zeigen, dass dort die Intensivversorgung und Beatmungskapazitäten das Nadelöhr waren“, teilt die ADK GmbH mit. Zudem sei empfohlen Patienten mit und ohne Covid-19 strikt zu trennen. Und dazu wird jetzt die Standortverteilung der Kliniken im Alb-Donau-Kreis genutzt.

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25.03.2020

Das sind die aktuell gültigen Verbote und Vorschriften im Alb-Donau-Kreis

Zwei-Personen-Regel – Keine Feiern – Sozialkontakte einschränken – Weitere Geschäfte zu

Wegen der Coronakrise gelten seit Montag neue Verhaltensregeln. Was Sie als Bürger in Ehingen und im Alb-Donau-Kreis beachten müssen, lesen Sie hier.

Von Robin Halle

Gibt es eine Ausgangssperre?

Nein. Aber: Im Freien dürfen sich nicht mehr als zwei Menschen aufhalten. Ausnahme: Es sind Angehörige aus dem gleichen Haushalt. Zu Freunden und Bekannten muss ein Mindestabstand von 1,50 gehalten werden.

Was darf man draußen machen?

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Die Innenstädte sind leer

Der Einzelhandel ist zum Erliegen gekommen

Durch die aktuellen Anordnungen zur Corona-Krise sind die Innenstädte der Region wie ausgestorben. Die meisten Geschäfte sind geschlossen und Straßencafés haben aufgestuhlt.

Region – Um die Bevölkerung zu schützen, wurde das öffentliche Leben nahezu komplett zurückgefahren. Bars und Kneipen, Museen, Ausstellungen, Ämter und Rathäuser waren schon ein paar Tage zu, als am Wochenende die neuen Anordnungen kamen. Weitere Branchen, beispielsweise Friseure, haben jetzt geschlossen und Lokale dürfen ihre Speisen nur noch „außer Haus“ anbieten.

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Bis zu 200 Abstriche pro Tag

Keine Wunsch-Abstriche – Nur auf ärztliche Anweisung

Seit mehreren Wochen werden in Drive-In-Testzentren Abstriche von „Corona-Verdächtigen“ genommen. Aber mit dem Auto vorfahren darf nur, wer eine Überweisung vom Hausarzt mitbringt. Südfinder Redakteur Karl-Heinz Burghardt hat mit Andreas Rost, Ehinger Arzt und Beauftragter für Katastrophenschutz im Alb-Donau-Kreis, gesprochen.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – „Wir müssen die infizierten Menschen identifizieren, um sie isolieren zu können“, sagt Dr. Rost und betont, dass die „Stationären Testpraxen“, so der offizielle Name der „Drive-in-Stationen“, dafür eine effiziente Möglichkeit bieten. Seit Freitag auf dem Volksfestplatz in Ehingen und seit Samstag auf dem Ulmer Messegelände, können 150 bis 200 Menschen pro Tag untersucht werden. Um den geordneten Ablauf zu gewährleisten, werden die Testpraxen von Sicherheitskräften gesichert.

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Eine Welle der Hilfsbereitschaft

In der gesamten Region gibt’s Hilfsangebote

Im Ernstfall stehen die Menschen zusammen. Im übertragenen Sinn. Das zeigt sich in diesen Krisentagen in vielen Dörfern und Städten der Region. Überall werden Gruppen organisiert, die älteren Menschen oder Leuten in Quarantäne ihre Hilfe anbieten. Hier einige Beispiele.

Von Karl-Heinz Burghart

Region – in Ehingen hat sich die Junge Union der bundesweiten Aktion „Einkaufshelden“ angeschlossen und bietet einen kostenfreien Einkaufsservice, den Betroffene in Anspruch nehmen können. „Die Menschen im Land müssen jetzt zusammenstehen.

Da wollen wir ganz unbürokratisch helfen“, sagt der JU-Vorsitzende Lukas Siegle und betont: „Wer Hilfe braucht, erreicht uns unter 0157/77901302“. In Rottenacker haben sich nach einem Aufruf von Bürgermeister Karl Hauler zahlreiche Bürger gemeldet und ihre Unterstützung zugesagt, die im Rathaus koordiniert wird.

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18.03.2020

Zwölf bekannte Fälle – Krisenstab trifft sich regelmäßig im Landratsamt

„Gefährlich, aber kein Grund zur Panik“

Das Öpfinger Starkbierfest ist am Wochenende ausgefallen und der Osterlauf ist bereits abgesagt. Die Auswirkungen des Corona-Virus sind inzwischen auch im Raum Ehingen immer deutlicher zu spüren.

Region – Mindestens einmal am Tag trifft sich der Krisenstab des Landratsamts, der sich aus Experten verschiedener Fachdienste der Kreisverwaltung und Vertretern der Stadt Ulm, zusammensetzt unter der Leitung des stellvertretenden Landrats Markus Möller im Haus des Landkreises, um das Gesundheitsamt zu unterstützen und Maßnahmen für den Bevölkerungsschutz zu koordinieren. Mittlerweile gibt es in Ulm und im Alb-Donau-Kreis zwölf bestätigte Fälle von Personen, die am Coronavirus erkrankt sind und die sich momentan in häuslicher Isolierung befinden . In nahezu allen Fällen handele es sich um Urlaubsrückkehrer aus Südtirol, teilt das Landratsamt mit.

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